Wenn Sie mit Ihrem Mobil- oder Festnetztelefon die europäisch einheitliche Notrufnummer 112 wählen, werden Sie unverzüglich mit der nächsten Feuerwehr- und Rettungsleitstelle verbunden. In unserem Einzugsgebiet ist das die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Salzgitter, welche sich auf der Hauptfeuerwache in Lebenstedt befindet. Nachdem einer der dortigen Disponenten Ihren Anruf entgegengenommen und das bekannte Notrufschema abgefragt hat, beginnt er mit der Alarmierung der erforderlichen Einsatzkräfte, wobei der sich an der Alarm- und Ausrückeordnung orientiert. Die Feuerwehr Salzgitter verfügte bislang über ein taktisches Zugkonzept, indem die Ortsfeuerwehren der Stadt in Fachzüge eingeteilt und neben der Berufsfeuerwehr für bestimmte Einsatzarten- und orte vorgesehen waren. Diese System befindet sich aktuell in der Überarbeitung und beinhaltet die Auflösung der Fachzüge sowie die zukünftig flexible Alarmierung von Ortsfeuerwehren im nahen Umkreis der Einsatzstelle. Mit der Indienststellung des zweiten gleichwertigen Einsatzfahrzeuges können die Lesser Einsatzkräfte fortan auch gleichzeitig zu zwei unterschiedlichen Einsatzstellen alarmiert werden.
Wie wird die Stützpunktfeuerwehr Lesse alarmiert?
Seit dem 05. Dezember 2011 werden die Mitglieder der Einsatzabteilung digital alarmiert.
Digitale Meldeempfänger (DME)
Wenn der Disponent die Ortsfeuerwehr Lesse alarmiert, wird ein sogenannter RIC (Radio Identification Code), vergleichbar mit den Alarmschleifen der analogen Alarmierung, durch einen digitalen Alarmgeber ausgesendet und über digitale Alarmumsetzer an die digitalen Meldeempfänger weitergeleitet. Die Meldeempfänger empfangen das Signal, informieren die Einsatzkräfte und stellen mithilfe einer Textnachricht diverse Einsatz-informationen zur Verfügung. Man spricht von einer stillen Alarmierung. Außerdem dienen diese Geräte als Informationsquelle, dabei kann der Disponent wichtige Informationen an die Einsatzkräfte aussenden. Der Sprechfunkverkehr wird, im Gegensatz zu der analogen Alarmierung, nicht gestört, weil die Alarmierung in einem anderen Frequenzbereich durchgeführt wird. Derzeit ist der LX4 der Firma Oelmann im Einsatz. Zuvor wurden die Lesser Einsatzkräfte über ein analoges System inkl. Sirene alarmiert.
Analoge Funkmeldeempfänger (FME)
Die entsprechenden Alarmschleifen wurden durch einen Fünftonfolge-Selektivruf auf den Funkmeldeempfängern ausgelöst. Die Alarmdurchsage des Disponenten war dann hörbar und konnte bei einigen Geräten gespeichert werden. Bei der Ortsfeuerwehr Lesse kamen Funkmeldeempfänger der Firmen Swissphone und Motorola zum Einsatz.
Elektromechanische Sirene / Motorsirene E57
Neben den analogen Funkmeldeempfängern wurden die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lesse über zwei traditionelle Dorfsirenen des Typs E57 alarmiert, die ideal in der Ortschaft auf Hausdächern installiert waren.
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