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2007

Im September gewinnt die Freiwillige Feuerwehr Lesse die Koordinatenfahrt des Löschbezirks 1. Im November kommt es zu einem Wohn- und Gebäudebrand in Lesse (Im Wiedhofe).

2008

Als Gastmannschaft gewinnt die Lesser Wehr die Eimerwettkämpfe in Berel. Am 14.10. kommt es erneut zu einem Großfeuer in der ehemaligen Gießerei im Stadtteil Heerte, so dass die Freiwillige Feuerwehr Lesse im Rahmen des Löschzuges I alarmiert wird. Neben einem Brand im Dachbereich, brennen gelagerte Magnesiumspäne. Ein in der Halle stehender Bagger brennt völlig aus.

2009

Im Februar übernimmt Christian Weske als neuer Ortsbrandmeister die Leitung über die Lesser Wehr. Zum stellvertretenden Ortsbrandmeister wird Gerrit Volling gewählt. Am 21.02. verstirbt unser Ehrenmitglied Walter Weske im Alter von 72 Jahren. Die Freiwillige Feuerwehr Lesse ist seit diesem Jahr auch im Internet vertreten. Am 22. August finden die Eimerwettkämpfe in Lesse statt. Neben den Feuerwehren aus dem eigenen Löschbezirk, nehmen die Feuerwehren aus Gotha, Ebersdorf und Neukamperfehn, als Gastfeuerwehren, an diesem Event in der Sange teil. Einen Monat später wird am 12. und 13. September das 135 jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Lesse und das 30 jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Lesse auf dem traditionellen Festplatz in der Sange gefeiert. Beim Festball am Samstag heizt die Band "Bayern III" dem Publikum ein und die Ortsfeuerwehr Lichtenberg hat drei Pianisten geschickt, die zeigen, dass man(n) ein Klavier auch ohne Einsatz der Hände spielen kann. Die Freiwillige Feuerwehr Lesse selbst hat sich auch etwas unterhaltendes ausgedacht. Unter der Leitung von Helga Segler und Sandra Gauler tanzt ein Herrenbalett, in dem Karl-Heinz Segler als Chefchoreograph fungiert.

2010

Das neue Jahr beginnt mit den stärksten Schneefällen seit Jahrzehnten. Als am 8. Januar zum Schnee auch noch Windböen hinzukommen, die zu starken Schneeverwehungen führen, werden auf beiden Fahrzeugen Schneeketten aufgezogen, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Vom 22. - 24.05. findet auf dem Sportplatz in Lesse das Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren des Löschbezirks I statt. Am 30.05. nimmt die Wehr an dem 14. Wahler Feuerwehrmarsch der Ortsfeuerwehr Vechelde-Wahle teil und belegt den 26. von 55 Plätzen. Bei dem alljährlich stattfindenden "Spiel ohne Grenzen" zum Abschluss der Sportwoche des TSV Lesse, belegt die Feuerwehr nach langer Zeit mal wieder den ersten Platz. Nach längerer Planung rufen Sandra Weske und Tanja Überschär im September eine Kinderfeuerwehr ins Leben, die sofort großen Andrang bei den 6 bis 10-Jährigen findet.

2011

Im Beisein von Stadtbrandmeister Kracht und Fachdienstleiter Sicks, feiert die Kinderfeuerwehr Lesse am 2. April ihre offizielle Gründung. Am 3. Juli nimmt eine Gruppe der FF Lesse erstmals am Drachenbootcup auf dem Salzgittersee teil. Im Sommer diesen Jahres werden erste Gedankenzüge zur Umstellung auf eine digitale Alarmierung veröffentlicht. Am 29. August wird die Sirene in der Lütge Straße abgebaut und alle Mitglieder der Einsatzabteilung werden umgehend mit analogen Funkmeldeempfängern der Firma Swissphone ausgestattet. Im Herbst werden erste Testalarmierungen mit digitalen Meldeempfängern (DME) in der Ortschaft durchgeführt. Am 29. Oktober richtet die Jugendfeuerwehr das alljährliche Fußballturnier des Löschbezirks I, welches diesmal als "Halloweenturnier" deklariert wird, auf dem Lesser Sportplatz aus. Am 5. Dezember werden die digitalen Meldeempfänger an die Mitglieder der Einsatzabteilung ausgeteilt, das analoge System, zu welchem auch die Auslösung der Sirene gehört, wird in Lesse abgeschafft.

2012

Die digitale Alarmierung erweist sich, nach anfänglicher Skepsis, als äußerst zuverlässig. Die hohe Einsatzbeteiligung der aktiven Kameraden kann auch mit der neuen Alarmierungsmethode gewährleistet werden. Am 15. Februar verstirbt der langjährige Schriftführer Klaus Tietje nach kurzer schwerer Krankheit. Der Fachzug TH-West nimmt am 12. Mai an einer Weiterbildung zum Thema Tiefbauunfälle auf der Hauptfeuerwache teil. Neben einer theoretischen Unterweisung stand ein Simulationscontainer der Berufsfeuerwehr Kassel bereit, an dem unterschiedliche Rettungsszenarien in der Praxis geübt werden können. Weil die Lesser Grundschule am 08. Juni ein Schulfest veranstaltet, findet die Blutspendeaktion an diesem Tag im Schulungsraum statt. Das provisorisch errichtete Spendenlokal kann, entgegen der Erwartungen, zahlreiche Spender anlocken. Einen Tag später findet, mit Einsatzkräften der Feuerwehr Bremen, eine Großübung im Stadtgebiet statt. Der Fachzug TH-West und die Ortsfeuerwehr Osterlinde werden auf der Kreisstraße 2 eingesetzt und müssen dort, nach einem fiktiven schweren Unwetter, technische Hilfe leisten und zwei Personen aus ihrer Zwangslage befreien. Bei strahlend blauem Himmel findet am 18. August in Haverlahwiese der erste Sum-Pa-Ca-Day, ein regionales Tunningtreffen, statt. In Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr Gebhardshagen, präsentiert der Fachzug TH-West eine patientenschonende Rettung aus einem verunglückten PKW. Durch einen erfolgreichen vierten Platz kann sich die junge Lesser Wettkampfgruppe am 22. September für die Eimerwettkämpfe auf Stadtebene in Calbecht qualifizieren. Nach zwei weiteren Übungsabenden und festgelegten Einsatztrupps, kann die Übungszeit von 76,95 Sekunden der vergangenen Woche, am 29. September, um zwei Sekunden verbessert werden. Im Rahmen der diesjährigen Winterfestmachung, am 10. November, haben die Einsatzfahrzeuge, als vorbereitende Maßnahme für die Einführung des Digitalfunkes, neue Funkrufnamen erhalten. Das Löschgruppenfahrzeug erhält den Funkrufnamen 11-47-4 (ehemals 81-26) und der Rüstwagen bekommt die 11-51-4 (ehemals 81-41). Am 12. Dezember bestehen 18 Lesser Löschpiraten die Prüfung zur Kinderflamme 1. Unter Aufsicht zweier Betreuerinnen anderer Kinderfeuerwehren des Stadtgebietes, müssen die Löschpiraten unter Anderem die fünf goldenen W-Fragen kennen, einen Notruf absetzen und die sichere Handhabung mit einem Streichholz präsentieren. Als Nachweis bekommen die Kleinen einen gelben "Flammenpin" sowie eine Urkunde überreicht. Unter dem Motto Feuerwehr Salzgitter - laufend im Einsatz, nehmen die Kameraden Heiko Volling, Chris Wittneben, Mike Diekmann, Niko Feist und Andreas Iser erstmalig an dem Silversterlauf um den Salzgittersee teil.

2013

Ende Mai kommt es innerhalb kurzer Zeit zu mehreren Hochwassereinsätzen in Lesse. Aufgrund ergiebiger und anhaltender Starkregenfälle, sind die Böden mit Wasser gesättigt. Am Sonntag, den 26. Mai, muss die Söhlder Kreuzung wegen Überschwemmung gesperrt werden, eine befürchtete Überflutung des Schützengrundes bleibt zunächst aus. Am Mittwoch, den 29. Mai, wurde dann der Schützengrund überflutet. Am Freitag, den 31. Mai, fielen Mittags erneut 27 Liter Regen pro m², so dass zunächst wieder die Söhlder Kreuzung gesperrt werden musste. Das Wasser bahnte sich anschließend seinen Weg durch den Schützengrund und auch der Kreuzungsbereich "Zum Hohen Tor"- "Am Beeke"- "Ölmühlenstraße" wurde vom Orts- und Sangebach überflutet. Das anschließende Elbehochwasser Anfang Juni entwickelte sich mit über 82.000 eingesetzten Kräften zum größten Einsatz in der Geschichte der deutschen Feuerwehren, seit Gründung der Bundesrepublik. Im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Salzgitter, fuhren in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni die Kameraden A. Wittneben, D. Zenk und H.-J. Hoffmeister mit dem RW 1 zum Hochwassereinsatz nach Magdeburg. Am 9. Juni erfolgte die Ablösung durch G. Käsler, L. Mehler und J. Gauler, die am 10. Juni mit dem Rüstwagen wieder zurück kamen. Vor Ort mussten dringende Deichsicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Bei ihrer dritten Teilnahme am Drachenbootcup auf dem Salzgittersee, gewinnt die Ortsfeuerwehr Lesse unter dem Namen "Lesser Sange Piraten" den ersten Platz und lässt dabei unter Anderem die Boote der Ortsfeuerwehr Reppner und der Berufsfeuerwehr Salzgitter hinter sich. Am 01. August haben die Lesser Nachwuchskräfte die Gelegenheit, die Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der hydraulischen Rettungsgeräte an einem Übungsfahrzeug kennenzulernen. Bei dieser Ausbildung, auf dem Betriebsgelände der Firma Brandeis, wird ein besonderes Augenmerk auf alternative Rettungstechniken gelegt. Auf dem Salderaner Museumsgelände findet am 10. August die NDR-Sommertour statt. Die Stadt Salzgitter hat vom NDR die Stadtwette erhalten, eine Disco der 1970er Jahre mit mindestens 250 Tänzern, im passenden Outfit, zu präsentieren. Zu den Bühnengästen zählen Peter Hubert von UKW, Lady Sunshine and the Candy Kisses sowie Pop-Legende Jennifer Rush. Um die Auflagen einer solchen Großveranstaltung zu erfüllen, wird die Ortsfeuerwehr Lesse für den Brandsicherheitswachdienst eingesetzt. Nach einem erfolgreichen zweiten Platz bei den Eimerwettkämpfen in der Ortschaft Berel, findet am 10. September eine Einsatzübung in der Sange statt. Ein PKW ist von der Fahrbahn abgekommen, der Fahrer in seinem Sportwagen eingeklemmt, die vermeintliche Tochter auf der Rücksitzbank bewusstlos. Eine weitere Dame konnte bereits das Fahrzeug über die Seitenscheibe verlassen und ist blutverschmiert, etwa 100m vom Unfallwagen entfernt, zusammengebrochen. Die Koordination der Rettungsmaßnahmen wird durch die Übungsersteller Christian Schöbel und Chris Wittneben kritisch beobachtet und anschließend besprochen.

2014

Im Juli wird das alte LF 16 ausgemustert und stattdessen ein sogenanntes Mittleres Löschfahrzeug (MLF) in den Einsatzdienst gestellt. Weil das neue Fahrzeug allerdings von der Höhe nicht mehr in das alte Gerätehaus hinein passt, wird es bei einem Landwirt in der Scheune untergestellt. Im Alarmfall holt ein Kamerad das MLF dann zum Gerätehaus, wo der Rest der Mannschafft zusteigt. Der RW bleibt bis auf Weiteres im Gerätehaus stationiert. Im Oktober beschließt der Rat der Stadt Salzgitter, nach der Klärung umfangreicher bürokratischer Angelegenheiten, dass das alte Gerätehaus abgerissen und an gleicher Stelle ein neues Gerätehaus gebaut werden soll. Außerdem wird der Pachtvertrag der verpachteten Fläche hinter dem alten Gerätehaus gekündigt und steht für den geplanten Neubau zur Verfügung.

2015

Im Oktober wird der RW aufgrund des bevorstehenden Gerätehausabrisses ebenfalls bei dem Landwirt in der Scheune stationiert. Im Alarmfall kann somit wieder gemeinsam ausgerückt werden, die Einsatzkleidung müssen die Kameraden zuhause aufbewahren. Nach einigen Stunden der Eigen- und Fremdleistung ist das Gerätehaus am Jahresende abgerissen. Ein neuer Vorschlag zur Verteilung von Sonderaufgaben sorgt bei den Lesser Einsatzkräften für Unmut. Demnach soll die Ortsfeuerwehr zukünftig nicht mehr als eigenständiger Rüstzug zu Verkehrsunfällen ausrücken, sondern im Bereich der Gefahrstoffeinsätze ausgebildet und eingesetzt werden. Eine Stellungnahme von Seiten der Ortsfeuerwehr Lesse blieb wirkungslos. 

2016

Am 07. März beginnt die Firma MEBAG GmbH mit den Rohbauarbeiten für das neue Gerätehaus. Die Rohbauarbeiten laufen reibungslos, sodass die Dachdecker zeitnah mit der Errichtung des Dachstuhles beginnen können. Im Beisein der Dachdecker, einer Abordnung der Berufsfeuerwehr und der Politik, kann bei strahlend blauem Himmel am 14. Juli ein Richtfest gefeiert werden. Anschließend verlaufen die Bauarbeiten am neuen Gerätehaus schleppend und bis auf dem zum Winter fertig gestellten Parkplatz auf der Rückseite des Gebäudes, kann kein nennenswerter Baufortschritt beschrieben werden. Im Rahmen einer geplanten Änderung der AAO werden am 03. Juni die digitalen Meldeempfänger (Oelmann LX4) zur Umprogrammierung gesammelt und stückweise gegen den Oelmann LX2 ausgetauscht, lediglich die Führungskräfte behalten weiterhin den LX4. Am 24. September wird der Löschteich nach einigen Jahren wieder einmal leergepumpt und von einer Fachfirma saniert.

2017

Eine umfangreiche Umstrukturierung der gültigen Alarm- und Ausrückeordnung bewirkt im April die Auflösung des Fachzuges TH-West. Die Ortsfeuerwehr Lesse soll sich nach dem ausgearbeiteten Konzept im Bereich der Sonderaufgaben fortan verstärkt um die Abwicklung von ABC-Einsätzen kümmern und die Ausbildungsthemen entsprechend anpassen. Die Zugausbildung wird unter der Leitung von Michael Stritzke gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Flachstöckheim, Hallendorf und Beinum durchgeführt. Der Rüstwagen wird in absehbarer Zeit gegen ein neues TSF-W ohne Hilfeleistungssatz ausgetauscht. Zukünftig werden auch die festgelegten vier statischen Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr entfallen und je nach Schadenslage und Einsatzstelle von den umliegenden Einheiten flexibel kombiniert gebildet werden.

Aufgrund des über Wochen stagnierenden Baufortschrittes am neuen Gerätehaus, bittet die CDU-Fraktion auf der Ortsratsitzung der Ortschaft Nordwest am 14. Juni um eine Stellungnahme der Berufsfeuerwehr sowie des zuständigen Eigenbetriebes Gebäudemanagement, Einkauf und Logistik. An diesem Abend sind auch zahlreiche Mitglieder und Einwohner aus Lesse im Schlungsraum anwesend. Die Fahrzeuge stehen seither weiterhin bei dem Landwirt in der Scheune und der Mietvertrag läuft nun nach 3 Jahren zum 30. Juni aus. Die entsandte Leiterin des zuständigen EB85 sichert der Versammlung zu, dass die Arbeiten mit "Hochdruck" laufen und man bemüht ist, bis zum Auslaufen des Mitvertrages eine adäquate Lösung zu finden. Während der Baustellenbegehung mit Vertretern der Politik, dem EB85, der Berufsfeuerwehr sowie der Ortsfeuerwehr wird das Ausmaß der ausstehenden Arbeiten am 20. Juni noch einmal deutlich. Innerhalb von einer Woche werden die fehlenden Pflasterarbeiten von einer Firma aus Wolfenbüttel durchgeführt und die Fahrzeughalle mit Spannung versorgt, sodass die Einsatzfahrzeuge am 30. Juni ins neue Gerätehaus gestellt werden. Nach dem Medienrummel um den desolaten Bauzustandes des neuen Gerätehauses, kann man seit der besagten Ortsratsitzung einen täglichen Baufortschritt beobachten. Die Fahrzeuge werden von den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Lesse von Montag bis Samstag morgens aus dem Gerätehaus gefahren und am späten Nachmittag wieder reingestellt. Dadurch können die Firmen barrierelos mit den Arbeiten fortfahren. Am späten Abend des 09. Juli rücken die Lesser Einsatzkräfte zum ersten Mal aus dem neuen Gerätehaus aus. In den Sommermonaten gehen die Arbeiten am neuen Gerätehaus erneut schleppend voran und die diversen festgestellten Baumängel bestehen weiterhin. Mitte September werden die Verantwortlichen vom EB85 erneut von den Mitgliedern des Ortsrates um eine Stellungnahme zum Baufortschritt gebeten. Seitens des EB85 wird die Fertigstellung nun auf Ende Dezember verschoben, eine kurzfristige Baumängelbehebung und eine bessere Absprache mit dem Baugremium der Ortsfeuerwehr Lesse versprochen.

Nachdem die Infrastruktur im neuen Gerätehaus weitesgehend für ein zweites neues Einsatzfahrzeug geschaffen ist, kann am 14. September der 30jährige Rüstwagen gegen ein nagelneues TSF-W ausgetauscht werden. Die Firma Meinicke Fahrzeugservice GmbH aus der Lutherstadt Eisleben, baute dieses Fahrzeug auf einem MAN TGL 8.180 4x2 BL auf. Die Lesser Einsatzkräfte können bei einer Alarmierung somit wieder mit einer Gesamtstärke von 12 Kameraden ausrücken und haben in Verbindung mit dem MLF vielfältige Möglichkeiten, um insbesondere bei Brandeinsätzen effektiver agieren zu können.

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